Was ist das Problem?
Die Skandale um die Produkte von Deye brechen nicht ab: Fehlende Relais, fragwürdige Softwarequalität und immer wieder Probleme mit dem Hersteller. Unter anderem schickt der Mikrowechselrichter seine Daten an eine Cloud in China, von der nicht sichergestellt werden kann, dass diese sich an die hohen, europäischen Datenschutzstandards hält.
Unsere Analysen haben zudem ergeben, dass die ab Werk konfigurierte Verbindung zur Monitoring-Plattform SOLARMAN einen Rückkanal zu den Wechselrichtern von Deye bietet. Darüber könnten unter anderem Passwörter ausgelesen und gesetzt, sowie umliegende WLAN-Accesspoints ermittelt werden. Ebenso wäre eine Veränderung der Betriebsparameter des Wechselrichters möglich bis hin zur Fernabschaltung. Mehr Informationen hierzu gibt es bei Balkon.Solar.
Es ist weder ersichtlich, was mit diesen Daten geschieht, noch, wer intern darauf Zugriff hat oder wie sie gespeichert, ausgewertet und weitergegeben werden. Dieses Datenschutzproblem wollen wir beheben, damit du deinen Wechselrichter guten Gewissens nutzen kannst.
Wer sind wir?
Wir sind eine Projektgruppe aus der Werkkooperative der Technikfreund*innen. Das ist eine Genossenschaft mit dem Zweck, ihre Mitglieder wirtschaftlich zu fördern. Konkret sind wir brain, gnibeil, bj0ern, zeitschlag und mascha — eine bunt gemischte Truppe aus Balkonsolaranlagen-Enthusiast*innen, Physiker*innen, Informatiker*innen, Programmierer*innen, Hobbybastler*innen und Projektmanager*innen mit einer Vorliebe für flache Wortwitze.
Zu Beginn haben wir dieses Projekt mit dem Mittelstand Digitalzentrum Schleswig-Holstein realisiert, den nun folgenden Beta-Test finanzieren wir aus eigenen Mitteln.
Was wollen wir?
Konkret möchten wir zwei Dinge:
- Die Deye-Wechselrichter datenschutzsicher machen
- Eine einfache, zugängliche und alltagstaugliche Lösung
Wir wollen die Deye-Wechselrichter datenschutzsicher machen, damit deine Daten nicht mehr unkontrolliert versickern können. Außerdem gilt es natürlich zu verhindern, dass der Wechselrichter gesteuert werden kann. Gleichzeitig möchten wir diese sichere und saubere Lösung auch Menschen anbieten, die sich technisch nicht näher damit auseinandersetzen können und wollen.
Um beide Probleme mit einer Lösung aus der Welt zu schaffen, haben wir eine Cloud-Lösung entwickelt. Für diese Cloud-Anwendung möchten wir in einem ersten Schritt einen Beta-Test starten. Dafür suchen wir Tester*innen, die mit uns gemeinsam schauen wollen, ob die Lösung auch für sie reibungslos funktioniert. Wir werden es als Newsletter (siehe unten) verschicken, sobald der Beta-Test startet.
Wie wollen wir das erreichen?
Wir ersetzen die Cloud von SOLARMAN durch eine von uns nach europäischen Standards betriebene Cloud. Dazu verändern wir nicht die Software auf dem Wechselrichter, sondern passen lediglich einige Parameter an und tragen neue Server ein, mit denen der Wechselrichter kommuniziert. Wir haben alles online dokumentiert. Wenn du dich also selbst einlesen möchtest, findest du hier unsere Anleitung.
Natürlich schickt unsere Cloud keine Steuersignale an deinen Wechselrichter. Es ist ja dein Wechselrichter und nicht unserer. Selbstverständlich planen wir, den Quellcode unserer Lösung als Open Source-Software zu veröffentlichen. Du kannst also auch selbst einen entsprechenden Server betreiben.
Unsere Cloud-Lösung ist für Menschen gedacht, die das nicht selbst tun wollen oder können. Wir bieten eine umfassende Lösung inklusive Visualisierung und Auswertung der Daten auf einem eigenen Server in Deutschland.
Kostet mich das was?
Nein, wir stellen die Cloud-Lösung kostenlos zur Verfügung. Aber wir würden uns über eine kleine finanzielle Unterstützung zum Ausgleich der Serverkosten freuen: PayPal-Spendenseite
P.S.: Auch wenn PayPal es eine Spende nennt, ist es keine Spende im Sinne der Abgabenordnung und wir können dafür keine Spendenquittung ausstellen.
Wo kann man sich für die Cloud anmelden?
Aktuell schleifen wir noch ein paar Ecken und Kanten ab. Wenn sie fertig ist, wirst du sie auf dieser Seite finden. Wir schicken dir aber gerne eine Nachricht, wenn wir fertig sind. Trage dich dazu in unseren Newsletter ein:
Keine Sorge: Wir mögen selbst auch keine unnötige, lästige Werbung und deshalb verschicken wir keine.